Die Gemeinde will mit dem Klostergarten für die Bevölkerung einen Ort der Ruhe und Erholung mitten im Zentrum schaffen. Daher kaufte sie nach intensiven Verhandlungen dieses Kleinod. Jetzt geht es um ein stimmiges Gesamtkonzept in Abstimmung mit der Diözese und dem neuen Eigentümer des Paulusheims. Nach dem Verkauf des Paulusheims haben vier der fünf bisherigen Nutzer eine bessere Alternative gefunden. Dank des Einsatzes der Gemeindeführung ist der Spielbetrieb der Heimatbühne Reutte im Paulusheim gesichert.

Heiraten ist wohl einer der schönsten Momente im Leben eines Menschen. Diesen unvergesslichen Tag will man gemeinsam mit Familie und Freunden in einem schönen Ambiente verbringen. Daher schuf die Gemeinde im sanierten Dengelhaus einen großen, modernen Trauungssaal.

Es kann nicht sein, dass nur am Ortsrand Wohnungen entstehen, während im Zentrum die schönen alten Bürgerhäuser verfallen. Die Eigentümer konnten dazu bewegt werden, die alte Bausubstanz im Zentrum zu sanieren und qualitativ ansprechende Wohnungen zu schaffen. Beispiele hierfür sind das Dengelhaus, das Schautzgy Haus und diverse Häuser im Obermarkt.

Reutte braucht ein attraktives, verkehrsberuhigtes Zentrum zum Flanieren. Daher investierte die Gemeinde in die Neugestaltung des Untermarkts und in die Schaffung einer Begegnungszone. Bereits 2017 installierte die Gemeinde einen großen Herbstmarkt mit rund 50 Ständen. Bei beiden Projekten spielte der neu eingerichtete Ausschuss für Standortentwicklung eine tragende Rolle. Obmann dieses Ausschusses ist Günter Salchner.

Zu einem attraktiven Zentrum gehören auch Plätze mit hoher Aufenthaltsqualität. Der Amtsplatz zwischen Gemeindeamt, Bezirkshauptmannschaft und Dengelhaus erstrahlt heute in neuem Glanz. Er ist nach dem Ehrenbürger Siegfried Singer benannt. Die Pflasterung ist barrierefrei ausgeführt. Ein taktiles Leitsystem führt blinde Menschen in die umliegenden Amtsgebäude.

Zum Reuttener Zentrum zählen auch der Obermarkt sowie Lindenstraße und Mühlerstraße. Diese Straßenzüge erfuhren dank umfangreicher Sanierungen eine deutliche Qualitätsverbesserung. Ausbesserungsarbeiten an der Pflasterung gehören zu den jährlichen Baumaßnahmen in der Gemeinde.

Die Gemeinde stärkt den Einzelhandel über eine Miet-, Investitions- und Fassadenförderung. Sie subventioniert die Weihnachtsbeleuchtung. Der Bauhof unterstützt tatkräftig Standbetreiber bei Festen und Märkten. Darüber hinaus bekamen die Betreiber von Geschäften und Gastronomie eine Entschädigungszahlung für die Einschränkungen während der Bauarbeiten. Es gibt kaum eine Gemeinde in Tirol, die so etwas macht.

Der Kauf regionaler Produkte aus der heimischen Landwirtschaft und von fair gehandelten Produkten ist ein wichtiger Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit. Der Außerferner Bauernladen und der Weltladen erhielten im Untermarkt neue großzügige Geschäftslokale.

Damit sich heimische Betriebe besser entwickeln können, startete die Gemeinde Baulandumlegungsverfahren im Großfeld und in der Allgäuer Straße.

Parkanlagen sind Orte der Erholung und der Begegnung im öffentlichen Raum. Der in die Jahre gekommene Park am Eingang zum Untermarkt erfuhr eine komplette Neugestaltung einschließlich neuem Spiel- und Bewegungsplatz. Nun ist er wieder ein attraktiver Treffpunkt für Jung und Alt.

An der Familienfreundlichkeit zeigt sich gut die Lebensqualität in einer Gemeinde. Um sich auf diesem Gebiet laufend weiterzuentwickeln, unterzog sich Reutte 2021 dem Audit familienfreundliche Gemeinde. Die Gemeinde setzt sich dabei Ziele und analysiert die Ist-Situation. Daraus leiten sich Verbesserungsmaßnahmen ab. Der Reuttener Gemeinderat verabschiedete über 30 Maßnahmen. Bei diesem Audit handelt es sich um eine Initiative des Familienministeriums.

Mit dem Bevölkerungswachstum steigt auch der Bedarf an hochwertiger Bildungs- und Betreuungsarbeit in der Elementarpädagogik. Daher erhielten die Kindergärten in Mühl und in der Prof.-Dengel-Straße zusätzliche Gruppenräume. Zudem installierte die Gemeinde in der Tauschergasse einen kostengünstigen Sommerkindergarten.

Der Stellenwert von Familie in einer Gemeinde zeigt sich auch an der Qualität der Spielplätze. Die Reuttener Kinder bekamen in den letzten Jahren insgesamt fünf neue große Spielplätze. Diese sind in der Archbach-Siedlung, Tränke-Siedlung, Südtiroler Siedlung, im Park am Eingang zum Untermarkt sowie auf dem Schlossanger in der Burgenwelt Ehrenberg.

Der Funpark beim Jugendzentrum erfreut sich großer Beliebtheit. Bald nach seiner Eröffnung wurde es aufgrund der hohen Frequenz dort ziemlich eng. Unter aktiver Einbindung von Jugendlichen erfuhr er eine umfangreiche Erweiterung. Im Sommer 2021 konnten Kinder und Jugendliche zudem einen Pumptrack ausprobieren.

Niemand weiß besser, was junge Leute wollen, als sie selbst. Bei den Jugend-entscheidet-mit-Dialogen (JEM-Talks) im Jugendzentrum können sich Jugendliche jeden ersten  Freitag im Monat mit Bgm. Günter Salchner und Andrea Weirather, Obfrau des Ausschusses für Bildung und Integration, austauschen.

Die Bildung entscheidet in hohem Maß über die beruflichen Chancen unserer Kinder. Gute Bildung setzt auch adäquate Lernräume voraus. Das Gebäude der Volksschule Reutte stammt aus der Zeit Ende des 19. Jahrhunderts. Räumlichkeiten und Ambiente entsprechen nicht mehr den Anforderungen an eine zeitgemäße Pädagogik. Aus diesem Grund initiierte die Gemeinde einen großen Beteiligungsprozess zur Modernisierung der Volksschule. Lehrpersonen, Eltern und Kinder arbeiteten mit. Nun ist das Ergebnis hin zur Umsetzungsreife weiterzuentwickeln.

Für einen Bezirkshauptort ist es ein Muss, ein vielfältiges Kulturangebot zu bieten. Diesem Auftrag folgend hat sich in Reutte viel getan. So richtete die Gemeinde im Zeiller Haus eine neue Kunstgalerie ein. Die Kleinkunstbühne Kellerei erhielt einen neuen Eingangsbereich. Das Museum im Grünen Haus erfuhr eine Erweiterung. Zudem ist diese Einrichtung nun barrierefrei zugänglich. In der Südtiroler Siedlung gibt es nun einen Erinnerungsort. Eine Schauwohnung zeigt das Leben der Südtiroler Optanten in den 1940er Jahren. Zudem konnte die Gemeinde mit dem Bundesdenkmalamt einen guten Kompromiss aus Nützen und Schützen finden.

Die Burgenwelt Ehrenberg ist eine der bedeutendsten historischen Sehenswürdigkeiten der Marktgemeinde Reutte. Auch hier hat sich viel getan. Dies ist das Ergebnis einer guten Zusammenarbeit von Gemeinde, Tourismusverband, dem Verein Burgenwelt Ehrenberg und privaten Investoren. So führt Der Ehrenberg-Liner die Besucher nun barrierefrei hinauf zur Highline 179. Das renovierte Hornwerk birgt eine Ausstellung. Mit dem Sagenverlies gibt es hier ein besonderes Erlebnis für Kinder. Der Südturm der Ruine Ehrenberg erfuhr eine umfangreiche Sanierung. Eine neue Aussichtsplattform bietet tolle Ausblicke auf den Talkessel. Im Jahr 2021 folgte die Eröffnung des äußeren Zwingers samt rekonstruierter Bastion, Zangenschartenmauer und Wachturm. Das in die Jahre gekommene Dach der Ehrenberg-Arena wurde ausgetauscht. Durch eine thermische Optimierung lässt sich nun der Energieverbrauch drastisch senken.

Die Bürgermusikkapelle Reutte ist eine kulturelle Institution. Damit sie für ihre Frühjahrs- und Sommerkonzerte auch eine attraktive Bühne hat, errichtete die Gemeinde im Park einen großen neuen Musikpavillon. Diesen Pavillon können auch andere Musikgruppen nutzen.

Bauen folgt heute primär ökonomischen Prinzipien. Die Gemeinde forderte die Wohnbauträger dennoch dazu auf, auch in Kunst am Bau zu investieren. Zahlreiche Beispiele zeigen, dass dies auch gelungen ist.

An heißen Sommertagen zieht es die Reuttenerinnen und Reuttener zu ihrem Urisee. Dank einer  Komplettsanierung des Strandbads zählt der See wieder zu den beliebtesten Naherholungsgebieten der Bevölkerung

Viele Gemeinden beneiden uns um die Alpentherme Ehrenberg. Dank eines umsichtigen Managements können wir uns diese Einrichtung auch leisten. In den letzten Jahren kam es zu einer weiteren Attraktivierung des Bade- und Saunabereichs.

Die Gemeinde will für die Bevölkerung attraktive Naherholungsgebiete zur Verfügung stellen. Hierbei bewährte sich eine gute Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband. Gemeinde und TVB halten die Wanderwege in Schuss wie etwa den Weg entlang der Sintwag-Ritsche. Zudem errichtete man gemeinsam einen Via-Claudia-Augusta-Radrastplatz am Eingang zum Park.

Damit Radfahren in Reutte sicherer und komfortabler wird, errichtete die Gemeinde zusätzliche Radwege. Zudem stellte sie die Weichen für den weiteren Ausbau des Radwegenetzes in den kommenden Jahren durch Grundkäufe und Planungen. 2021 begann die Gemeinde damit, die alten „Felgenkiller“ gegen zeitgemäße Radabstellanlagen zu ersetzen.

Als Bezirkshauptort muss Reutte auch eine führende Rolle im Klimaschutz einnehmen. So zählt Reutte zu den ersten e5-Gemeinden im Außerfern und ist zudem Sprecherin der Klima-und Energiemodellregion Naturparkregion Lechtal-Reutte. All diese Initiativen zielen darauf ab, den Energieverbrauch zu senken und erneuerbare Energieträger zu forcieren. Als ein Beispiel hierfür gilt die konsequente Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technologie.

Der Klimawandel bringt auch häufigere Hochwasserereignisse mit sich. Umso wichtiger ist es, dass die Bevölkerung gut geschützt ist. Im Jahr 2021 konnte die Gemeinde zusammen mit anderen Behörden die Weichen für den Hochwasserschutz in der Lüß stellen. Die Bauarbeiten beginnen 2022.

Wir leben immer länger. Das ist gut. Doch mit dem Alter steigt auch der Bedarf an Pflege. Daher baute die Gemeinde das Angebot an Tagespflegeplätzen von 12 auf 24 aus. Zudem konnten die Weichen für die Erweiterung des Seniorenzentrums „Haus zum guten Hirten“ gestellt werden. Nach Abschluss dieses Projekts gibt es 26 zusätzliche Plätze für die Langzeitpflege, eine dritte Gruppe für die Tagespflege und eine neue Küche.

Alle Menschen sollen am öffentlichen Leben teilnehmen können. Dazu braucht es einen möglichst barrierefreien öffentlichen Raum. Auf diesem Gebiet ist in Reutte viel passiert. Barrierefrei sind der Untermarkt, der Bgm.-Siegfried-Singer-Platz, das Gemeindeamt, das Dengelhaus und das Grüne Haus. Am Bgm.-Siegfried-Singer-Platz gibt es auch eine barrierefreie digitale Amtstafel. Begleitpersonen von Menschen mit Behinderung haben kostenlosen Eintritt bei Einrichtungen und Veranstaltungen im Einflussbereich der Gemeinde. Weitere Verbesserungen sind geplant. So gab es 2021 eine Begehung des öffentlichen Raums mit dem Blinden- und Sehbehindertenverband Tirol.

Die Freiwillige Feuerwehr Reutte zählt zu den wichtigsten Einrichtungen in der Gemeinde. Damit sie für Brandeinsätzen gut gerüstet ist, beschaffte die Gemeinde ein neues  Tanklöschfahrzeug. Zudem wurden die Weichen für den Kauf eines neues Löschfahrzeugs gestellt. Dieses Fahrzeug wird 2022 eintreffen. Eine wichtige Maßnahme war auch die Generalsanierung der Feuerwehrhalle.